Was ist ein Aschenkreis?
Der Begriff und das Konzept des Aschenkreises stammen aus dem südlichen Afrika. Aschenkreis deshalb, da der Kreis aus heiliger Asche gezogen wird und damit ein heilsamer Raum entstehen soll, abgegrenzt vom Alltag, in dem Heilung , Transformation und Integration stattfinden kann.
Dem Konzept der Aschenkreise liegt zu Grunde, dass wir nicht nur als Individuen existieren sondern verbunden und verflochten sind mit der Gesellschaft, der Natur und den „Ahnen“.
Traditionell werden Aschenkreise dann ins Leben gerufen, wenn jemand aus dem Dorf bzw. der Gemeinschaft krank ist. Krank sein bezieht sich in dieser Kultur nicht nur auf gesundheitliche Beeinträchtigung des Körpers oder der Psyche, sondern genauso auf soziale, berufliche, alltägliche und spirituelle Schwierigkeiten und Probleme. Wie oben erwähnt, wird davon ausgegangen, dass ein individuelles Problem auch ein kollektives Problem ist, und so kommt das ganze Dorf zusammen um eine Lösung dafür zu finden.
Aschenkreise gibt es in verschiedensten Formen, da jed:x Sangoma (traditionelle/r afrikanische/r Heil:x) angehalten wird im Zuge ihrer/seiner Arbeit eigene Aschenkreise zu entwickeln. Afrikanisch ausgedrückt: den Stimmen der Ahnen zu lauschen. Das gemeinsame Merkmal aller Aschenkreise ist die physische, psychische, soziale, ökonomische und spirituelle Gesundung der gesamten Gemeinschaft.
Kosten: sind je nach Aschenkreis unterschiedlich siehe Preise
Dauer: je nach Anzahl der Teilnehm:x 2-6h
Ort: nach Bedarf
Anmeldung erbeten, aber nicht erforderlich, spontanes Erscheinen willkommen. Manchmal „schupfen“ uns die „Ahnen“ erst im letzten Augenblick. 🙂
Beispiele für Aschenkreise – NEUE kommen laufend hinzu
Hier findest Du einen Überblick über Einzel, Paar und Gruppen- Varianten der Aschenkreise
„Death is not the end“
Dieser Aschenkreis widmet sich der Verarbeitung von Trauer, insbesondere bei Verlust eines geliebten Menschen. Der Tod wird in der westlichen Gesellschaft mit dem Verlust der Körperlichkeit gleichgesetzt. Im Gegensatz zu vielen anderen Traditionen bei denen die Seele weiterlebt, weiterzieht oder sogar wieder inkarniert. Mit dem aus dem Leben scheiden eines geliebten Menschen oder auch Tier sind wir meist mit unseren Gefühlen allein. Dieser Aschenkreis dient der Verarbeitung deiner Trauer. Des weiteren soll dieses Ritual dich unterstützen Deinen Übergang in dein verändertes, neues Leben zu schaffen.
„Living Bones“
Diese Art der Selbsterfahrung beruht auf dem „Knochenorakel“, einem im südlichen Afrika weit verbreiteten Werkzeug, um gewisse Situationen darzustellen und zu deuten. Dabei handelt es sich um Situationen bzw. Themen, die einen gerade beschäftigen und in denen man Klarheit schaffen möchte. In der Gruppe lassen wir das „Knochenorakel“ (ursprünglich wurden alle Orakelgegenstände aus Knochen gefertigt) quasi lebendig werden, daher der Name „Living Bones“. So lassen sich Zusammenhänge und Strukturen leichter erkennen da sie erlebt werden können. Dies kann zu einem veränderten Verständnis für die Situation bzw. Thema führen, wodurch ein bewussteres Handeln möglich wird.
Diese Art des Aschenkreises kann in Einzel- oder Gruppen-Settings erfolgen. Ebenso ist diese Art des Aschenkreises eine gute Möglichkeit um Einblicke in Paar-Dynamiken und Themen zu erhalten.
„Chakren“
Das Konzept der sich drehenden Energiewirbel gibt es nicht nur im Yoga sondern in vielen verschiedenen Kulturen. Das System des feinstofflichen Energiesystems erhält gesund und wird „krank“, wenn der Fluss bzw. die Balance der Chakren nicht gegeben sind. Weiters werden mit den Chakren Elemente, Organe, Themen und Aufgaben in Verbindung gebracht. Zum Beispiel können Migräne mit einer Störung des 6. Chakras (so genanntes 3.Auge) in Zusammenhang gebracht werden.
Diese Form des Aschenkreises ist vor allem nützlich, wenn es um gesundheitliche Themen geht. Diese Form kann Einzeln oder in der Gruppe absolviert werden.
“Begegnung”
Spieglein, Spieglein, an der Wand, WER BIN ICH hier im ganzen Land?
Wir sind viel, aber nicht alles an uns kennen oder mögen wir. Kennst Du die spontane Sympathie oder Anti-sympathie jemanden gegenüber obwohl man ihn/sie noch gar nicht kennt? In diesem Aschenkreis arbeiten wir genau mit diesen Phänomenen und machen sie uns zur Selbsterkenntnis zu Nutze.
Wir sehen unsere Masken, die wir im Alltag tragen und schauen was hinter diesen liegt. Wieviel mehr wir sind als wir glauben zu sein oder sogar sein mögen. Wir wollen unsere Muster und Strukturen, funktioneller und nicht-funktioneller Natur, erfahren und diese transformieren und integrieren. Uns die Möglichkeit geben neue Eigenschaften und Fähigkeiten zu erkennen, nicht dienliche Eigenschaften aufzulösen, uns mit den „Ahnen“ zu verbinden und zu spüren, dass wir nicht nur Person (lat. Maske) sind.
Dieser Aschenkreis eignet sich vor allem für TEAMS, unterstützt Teambuilding, das Miteinander und Verständnis füreinander.
“Zeiten” aka A Christmas Carol nach Dickens
Vergangenheit – Jetzt – Zukunft wir nutzen die zeitlichen Dimensionen um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Das Thema wird von der einzelnen Person oder der Gruppe bestimmt.